12 unerfüllte Bedürfnisse|

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Unerfüllte Bedürfnisse treiben dich an! So erkennst du sie!

Ich empfinde es immer wieder als “Gänsehaut-Moment“. Ich rede von den Momenten, indem wir etwas sehen oder hören und dann prompt dem, mit aller Anstrengung nachlaufen, was wir es bis jetzt niemals spüren durften. In diesem Beitrag geht es darum, dass hinter jedem Gefühl ein Bedürfnis steckt.

 

Finde selbst heraus: Sind es kindliche oder alltägliche Bedürfnisse, die dir zu schaffen machen! Und welche Bedürfnisse stehen hinter Aggressivität, Wut und Zorn? 

 

2 Arten von Bedürfnis und das vergangene kindliche Bedürfnis. Wieso wir das niemals vergessen sollten!

Kindliche Bedürfnisse drängeln sich immer vor! Sie stehen ganz vorne und wollen endlich erlebt und befriedigt werden. Sie sind penetrant und wenn wir sie nicht ausleben können, reagieren wir trotzig, weinerlich oder sind beleidigt. Mal wieder-:)) Denn ich bin sicher, dass diese Reaktionen sich öfters zeigen. Aber nur solange, bis wir die kindlichen Bedürfnisse als Erwachsener nachträglich erlebt haben.

 

Starten wir mit den täglichen Bedürfnissen: Die Grundbedürfnisse!

Ich bin sicher, du kennst diese Bedürfnisse von dir selbst. Und du arbeitest sie, einfach und effizient ab!

Dazu gehören:

  • Essen, Trinken, Schlaf, Sex, Wärme
  • Pflege, Unterkunft, Arbeit

Wenn du das alles tun kannst, ohne in Not zu geraten, dann wirst du dich auf andere Sehnsüchte oder Baustellen konzentrieren. Sprich, neue Bedürfnisse wollen erlebt und erprobt werden. Damit du innerlich wachsen kannst.

 

Die anderen Bedürfnisse! Die Wachstumsbedürfnisse!

Hier brauchst du vielleicht schon etwas mehr Einsatz? Glaubenssätze, Gewohnheiten und negative Gedanken werden dir vielleicht im Weg stehen. Vielleicht gehörst du auch zu denen, die schon so lange an diesen Bedürfnissen arbeitet, dass du hier vor Resignation die Schultern hochziehst? Gib nicht auf! Sondern gehe deinen kindlichen Bedürfnissen nach, die du nie spüren durftest!

Du widmest dich diesen Bedürfnissen:

  • Anerkennung, Freunde, Familie, Sicherheit, Zugehörigkeitsgefühl

In dieser Stufe sind die kindlichen Bedürfnisse, die du nicht ausleben konntest, sehr aktiv! Immer wenn du auf Menschen zugehst, ihnen etwas vorstellen willst, sich mit ihnen gut stellen willst, dann schreien deine Bedürfnisse auf und bitten dich, ein ganz bestimmtest Gefühl jetzt spüren zu dürfen! Du willst unbedingt in etwas  bestätigt, gelobt, unterstützt und getragen werden. Und wenn du selbst denkst, bald erlebe ich dieses Gefühl, bis dahin kann es schon mal passieren, dass du dich zum  "Deppen" machst. Keine Sorge: das passierte mir auch!

 

Die kindlichen Bedürfnisse! 

Lass uns über die kindlichen Bedürfnisse reden, die dir fehlten. Und welche wir als Erwachsene nachträglich immer noch bis zur Erschöpfung suchen!

 

Das sind die kindlichen Bedürfnisse. Welche durftest du leben?:

  • gehalten werden, sich getragen fühlen, sich verstanden fühlen,
  • sich angenommen fühlen, sich beschützt fühlen, sich geliebt fühlen, 
  • Alle Emotionen und insbesondere Wut, Ärger, Frust und Trauer durften ausgelebt werden. Für deine Emotionen gab es Platz!
  • Spielen, Werken, etwas Herstellen, Neues auszuprobieren, sich begeistern lassen, du begeisterst.

Und das wollen Kinder bitte total bedingungslos. Keine Kompromisse, keine Erpressung, keine Wertung! 

 

Achte doch auch mal darauf: Befriedigte Bedürfnisse!

Nimm das heraus, was du leben durftest! Und genau diese Bedürfnisse, scheinen dich nicht “gierig nach mehr“ zu machen. Du bist nicht permanent mit dem Gedanken beschäftigt: "Wie bekomme ich das jetzt!" Und: Du bist emotional ausgeglichen!  Klar, manchmal aufgebraucht, aber du kannst dich beruhigen.

 

Unbefriedigte Bedürfnisse! Wenn das innere Kind in dir etwas sucht!

Ich erinnere mich genau an Sie. Meine Klientin. Sie hatte das Gefühl, unsichtbar zu sein und nicht gesehen zu werden. Sie wünschte sich, dass andere Menschen ihre Stärken schätzen, sich mit ihr austauschten und sie einfach mehr involvieren.  Sie war wirklich «gierig» nach Anerkennung. Es gab keinen Tag, an dem sie nicht davon sprach. Und deswegen trieb es sie zu Spitzenleistungen. Denn sie dachte immer: "Eines Tages muss man mich ja sehen, wenn ich mich nur genug anstrenge."

 

Das Bedürfnis, anerkannt zu werden, trieb meine Klientin zu Spitzenleistungen!

Diese Klientin tat enorm viel, um endlich anerkannt zu werden. Sie hat 2 Studienabschlüsse, ist in Mitgliederverbänden unterwegs und nimmt an sportlichen Herausforderungen teil. Aber das Bedürfnis, was sie antrieb, könnten auch 2 Studienabschlüsse nicht befriedigen. Sie suchte die menschliche und das bedingungslose Annehmen, was eigentlich nur Eltern eine Zeit lang bedingungslos machen! 

Zusammenfassend könnte man sagen, dass aus dem kindlichen Bedürfnis “gesehen und bedingungslos angenommen werden“  als Erwachsener der Druck stieg, etwas leisten zu müssen. Denn darin lag die Hoffnung, angenommen zu werden.  Blieb das" angenommen werden" aus, kam das alte Gefühl zurück: einsam und traurig.

 

Das rate ich dir:

Suche immer nach dem kindlichen Bedürfnisse und löse diese auf! Erlebe nachträglich, wie es sich anfühlen könnte, bedingungslos angenommen zu werden. Meine Klientin tat das! Und erlebte wahrhaftig, wie sie auf einmal “befreiter“ war vom inneren Antrieb, wie besessen Leistungen bieten zu müssen. 

 

Fazit: Unerfüllte Bedürfnisse treiben dich an! Du suchst und suchst!

Wir suchen uns Menschen und Situationen, in der Hoffnung, dass sie das geben können, was du nie zu spüren bekamst.

Bedürfnisse sind unüberhörbar: Sie stellen sich immer in den Vordergrund und schreien lauthals: Ich. Erst ich!  Und so lassen wir uns manchmal auf Situationen, Gespräche und Menschen ein, wo wir später nur den Kopf drüber schütteln und innerlich schreien: “Wie konnte ich nur!“ 

 

Wortwahl und Gefühle zeigen, ob unsere Bedürfnisse erfüllt wurden! 

Weisst du, welches Bedürfnis dir fehlt? Nein? Dann achte mal auf deine Sprache! Achte auf deine Gefühlswörter. Hinter jedem Gefühlswort steckt ein Anzeichen, ob ein Bedürfnis ausgelebt wurden oder nicht! Wenn wir uns mit anderen Menschen unterhalten, reden wir immer indirekt darüber, was uns gerade beschäftigt und geben damit auch auf Aufschluss, welche Bedürfnisse wir befriedigen wollen.

 

So fühlst du dich, wenn deine Bedürfnisse erfüllt sind:

  • angeregt, begeistert, behaglich
  • bewegt, entschlossen, gefasst
  • interessiert, konzentriert, kraftvoll
  • nahbar, tatkräftig, voll Bewunderung

So fühlst du dich, wenn deine Bedürfnisse nicht erfüllt sind:

  • ängstlich, argwöhnisch, ausgelaugt
  • dumpf, durcheinander, belastet
  • frustriert, gleichgültig, mittellos

Gefühlswörter gefunden? Ja? Im nächsten Abschnitt zeige ich dir, wie du hinter den Emotionen dein Bedürfnis findest!

 

 

Aggressivität, Wut und Zorn! Auch dahinter lag mal ein Bedürfnis!

Vielleicht hast du auch schon jemanden getroffen, der sich schnell in Wut oder Zorn geredet hat?  Keine einfache Sache, das auszuhalten! Wenn ja, dann lebst du als Erwachsener deine Gefühle mit sehr viel Wucht aus! Aber das Ventil, um deine Emotionen zu regulieren, klemmt einfach!  Und meistens macht es sich nicht besser, weil du zusätzlich mit Herzrasen, Schweiss, Erröten oder Zittern belästigt wirst. Es gibt diesen Mechanismus, den du dir beigebracht hast, um zu überleben!  Da Überleben vor allem anderen steht, hattest du keine Zeit, dich um deine Bedürfnisse zu kümmern. Körper-Geist und Seele erinnern dich einfach daran: Ihr Satz lautet: Über deine Gefühle kommst du zu deinen Bedürfnissen!

 

Der bekannte Mechanismus: So lernst du, Bedürfnisse zu unterdrücken!

Lass uns in ein simples Beispiel dazu schauen:

Ein Kind hat Hunger und sagt seinen Eltern, dass es was Essen möchte! Dieser Wunsch wird untersagt. Das Kind wird nörgelnd und schnell wütend. Die Eltern reagieren mit Unverständnis und untersagen dem Kind wütend zu sein! Sie werden laut und schreien das Kind dabei an!

Mit der Zeit lernt das Kind 2 Dinge:

Erstens: Wütend zu sein bedeutet nur angeschrien zu werden!

Zweitens: Ich darf meine Emotionen nicht sagen. Also bin ich still und schaue stillschweigend, wie ich mit meinen Emotionen zurechtkomme!

Passiert das öfters, so wirkst du von aussen ruhig, aber innerlich steigt die Spannung. Es ist wie ein Druckkochtopf. Unten brodelt es die ganze Zeit und dann kommt der Impuls und du musst irgendwann explodieren. Hinter der Wut, steht das kindliche Unverständnis, warum etwas für dich nicht passieren durfte. 

 

Das rate ich dir:  Das verrückte ist, sobald du dich mit diesen Gefühlen beschäftigst, wirst du sehen, dass hinter der Wut noch andere Gefühle kommen. Also, zum Beispiel kommt hinter dem wütend sein, noch das Gefühl des traurig seins. Und du wirst mit dem Abarbeiten deiner Gefühle an das grundlegende Bedürfnis kommen, auf was du die ganze Zeit in deinem Leben verzichtet hast. In den jeweiligen Beratungen wirst du dann erfahren, wie du kindliche Bedürfnisse nachträglich erleben kannst! Und zwar so lange, bis du dich innerlich wieder erfüllt fühlst.

 

Meine Klientin machte sie mit ihrem 6-jährigen inneren Kind auf den Weg. Die Kleine spürte und erlebte über die Erwachsene ihre nachträglichen Bedürfnisse. Und zwar so lange, bis die Kleine immer zufriedener wurde und weniger Aufmerksamkeit im Alltag einforderte. Meine Klientin meinte irgendwann mal irritiert: "Ich bin müde von der ganzen Arbeit, die ich mir aufbürde. Unglaublich, was ich da tat! Ich werde in nächster Zeit mal vermehrt meine Überstunden kompensieren!"

 

...und das tat sie wirklich! Etwas mehr Sie und weniger Leistung!

 

 

Das war es von mir! Ich wünsche dir viel Erfolg.

 

Unterschrift Lerny.de

 

PS: Dazu eignet sich hervorragend meine Audio-Anleitung: Der sichere Ort für dein inneres Kind.

Klicke hier. Dann erfährst du mehr dazu!

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