Gespaltene Anteile ins sich vereinen.

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Zusammenfügen, was zusammen gehört!

Soll ich oder soll ich nicht? Vielleicht bist du auch so jemand der solche oder ähnliche Gedanken mit sich aushandelt? "Wenn ich mich für diesen Job entscheide, könnte ich womöglich mein Gehalt auf ein höheres Treppchen setzten. Allerdings verspricht der andere Job, mich wissenstechnisch zu erweitern, aber das Gehalt ist echt miserabel." 

Ich rede von widersprüchliche Gefühle, das Gefühl, sich nicht entscheiden zu können - egal ob im Beruf, Beziehung, Weiterbildung usw. Und 10 Jahre später stehst du am selben Punkt- mit denselben Zwiegesprächen und demselben Leid.

 

In diesem Blogpost erfährst du, wie eine spezielle Art der Wahrnehmung dir hilft, deine innere Widersprüchlichkeit zu beenden. Ich rede von meinem Lieblingstool: Die Fragmentierung! Du erhältst auch Ideen dazu, wie deine ersten Schritte darin aussehen könnten.

 

Beende auch du das Gefühl der Leere, diffuse Gefühle und stoppe Gedankenkreisen.

Da steht man in der Küche und schlägt sich den Handrücken im Nachhinein an die Stirn und denkt: Wieso habe ich das nur getan?  Oder vielleicht hast du dich mit einem Kollegen getroffen und  bemerkst, 3,4  Stunden später, dass du dich hundeelend fühlst. Solche Dinge passieren uns, wenn gewisse Prozesse (Gedanken, Gefühle, Aussagen, Gerüche) automatisch und nebenbei ablaufen. Also, weg von unserer Aufmerksamkeit.

 

Manche von uns können diese Prozesse einfach zurückverfolgen. Manche hingegen dürfen das wieder aktiv anstreben.

 

Ein Beispiel: Wenn mir vor ein paar Jahren jemand etwas Kritisches äusserte, bekam ich das Gefühl der Leere und Traurigkeit, den Gedanken von “du jetzt also auch“ und verhielt mich so, dass ich mich zurückzog. Ich wusste anfangs gar nicht, dass ich so viele Gedanken hatte, die mich extrem zurückhielten, um aktiver und konstruktiver mit Situationen umgehen zu können. 

 

Wenn du jetzt denkst: Das ist doch nicht so schlimm, so zu reagieren, dann stimmt das wohl auf den ersten Blick.“ Aber auf den zweiten Blick habe ich mir etwas genommen.

Nämlich, ...

  • die Möglichkeit an Fehlern zu wachsen und nach Lösungen zu suchen,
  • Begegnungen mit Menschen als bereichernd und wertschätzend einzustufen,
  • Zeit und Energie in Gedanken investiert, die mit dem Heute nichts mehr zu tun hatten,
  • Vermeidungsverhalten aufgebaut und deswegen neuen Herausforderungen aus dem Weg gegangen. 
  • negative Gedanken aufrechterhalten, in dem ich immer öfter dachte: “Ich darf keine Fehler machen.“ 

Ich glaube, wir kennen das alle ein bisschen. Deshalb rate ich dir, den unteren Prozess ab-und-zu durchzugehen. Damit du dir nicht auch deine Möglichkeiten verbaust.

 

 

Der Wahrnehmungskreis in der Psychologie! So geht es!

Vorbei mit dem schalen Beigeschmack, nur weil du deine Gefühle, Gedanken und Reaktionen nicht miteinander verbinden kannst. Setze täglich die unteren Prozesse um. Denn, wer nicht handelt, ist ein Spielball der Anderen. Wer nicht fühlt, wird vereinsamen und sich isolieren. Wer nicht zu Ende denkt, geht die Irrwege in seinem Leben.

 

Die 4 Prozesse:

  • Wahrnehmen, wie die Farbe deines Wohnzimmers, den Geruch deines Wohnzimmers, die Bilder an der Wand deines Wohnzimmers, die Parkettstruktur deines Wohnzimmers.
  • Denken: “Ich bin gerne hier in meinem Wohnzimmer“ oder “immer noch das olle Wohnzimmer“, oder “ich sollte mal wieder frischen Wind hereinbringen 
  • Fühlen, wie “angekommen sein“ oder “sich befreit fühlen“ oder “sich eingeengt fühlen“
  • Handeln, wie “sich auf dem Sofa kauern“ oder “das Wohnzimmer vermeiden“ oder “alle Technikgeräte lautstark anstellen“.

In meiner Praxis hat sich gezeigt, dass oftmals ein Prozess gar keine Aufmerksamkeit bekommt. Der Eine hat Mühe damit, etwas zu fühlen und diesem Gefühl einen Namen zu geben. Während der anderen Mühe hat, sich über seine Gedanken klarzuwerden und diese  auszusprechen. 

 

Das rate ich dir: Wähle einfach Situationen aus deinen Alltag und reflektiere diese 4 Prozesse. Dann wirst du schnell bemerken, wo es klemmt. Und wenn du dich dabei erwischt, dass das anstrengend oder aufwendig ist: Ja, das ist es. Aber nur in der ersten Zeit. Das, was du dafür erhältst, ist der Aufwand wert. Das verspreche ich dir.

 

Fragmentierung Psychologie: Zusammenfügen, was zusammen gehört!

Das ist ein Tool, mit dem ich sehr gerne arbeite. Es kommt von Jack Lee Rosenberg. Er hat festgestellt, dass unsere Wahrnehmung zergliedert ist. Das bedeutet, dass Gefühle, Gedanken, Verhalten selten zusammengefügt werden können. Das führt dazu, dass wir gespaltene Anteile in uns tragen können.

 

Zusammenfügen, was zusammen gehört, bedeutet: 

  • Das, was du wahrnimmst (sehe, höre, rieche, taste) verbindest du mit einem Gefühl. Beispiel: orange Farbe löst bei mir innere Anspannung aus.
  • Das Gefühl verbindest du anschliessend mit einem Gedanken. Beispiel: die innere Anspannung setzt den Gedanken "weg hier" frei.
  • Den Gedanken verbindest du mit deinem Verhalten. Beispiel: Ich habe mich in der Sprache knapp gehalten und bin nach 6`Minuten hastig gegangen.

Zusammengefasst: Bedeutet Wahrnehmung, dass du 2 Dinge immer wieder für dich selbst tun kannst.

  • 1.Schritt:  Reflektiere anhand von "wahrnehmen-denken-fühlen-handeln" welcher Prozess noch ausgebaut werden kann,
  • 2.Schritt: Verbinde deine Wahrnehmung mit einem Gefühl, verbinde das Gefühl mit einem Gedanken und den Gedanken mit deinem Verhalten.

Meine Erfahrung zeigt, dass gerade Menschen, die unter Dissoziation und Hypochondrie leiden, von der Fragmentierung profitieren können.

 

Nicht pathologisch: Dissoziation und Hypochondrie.

Es gibt ja ein Haufen Vorstufen, bevor etwas pathologisch wird. Da ich nicht pathologisch arbeite, möchte ich hier nochmals die Grenzen setzen:

 

Bzgl.  Dissoziation meine ich vor allem Tagträume, Starke Tagträume in der Vergangenheit, abdriften aus dem Hier und Jetzt. Es geht um das Entfernen aus einer Situation, um etwas nicht fühlen zu müssen. Das erlebst du nicht permanent. Es gibt Tage, da  bleibt es aus.

 

Bzgl. Hypochondrie meine ich die Sorge zu haben, zu erkranken, ohne dass es dafür einen Befund oder rationale Erklärungen gibt. Dabei wird mit extremer Wachheit auf alle körperlichen Veränderung geachtet. Das erlebst du nicht permanent. Es gibt Tage, da  bleibt es aus.

 

 

 

 PS: Der Abwehr-Persönlichkeitstyp ROT kann hier von profitieren. Schau doch mal, ob du dich erkennst!  

 

 

Fragmentierung in der Psychologie: Was auch noch hilft!

Vielleicht brauchst du noch ein paar weiterführende Ideen, um deine Anteile zusammenzufügen. Es sind vor allem Interventionen, die ich hier einfach auflisten will:

  • Zeitform: Hier und Jetzt
  • Realitätscheck: Vergangenheit oder Gegenwart,
  • Gedankenkonstrukte aufdecken,
  • in der Kommunikation: Interpretation und Bewertungen eliminieren.

Und als Start-Hilfe für die Fragmentierung: 

 

Erfolgreiche Fragmentierung: Solche Situationen musst du dann nicht mehr erleben! 

Prinzipiell machen wir es uns im Alltag leicht. Jeder von uns gestaltet sein Leben so, dass wir uns sicher fühle. Wir sehen, hören, und nehmen nur Dinge auf, die uns dabei helfen,  nicht in einen inneren Konflikt mit uns selbst kommen. Geraten wir denn doch einmal an merkwürdige Aussagen, wissen wir uns prompt zu helfen. Denn wir verarbeiten diese Aussagen so lange, bis sie wieder zu unseren Erfahrungen passen.

 

Ein Beispiel: Dein Partner wünscht sich von dir mehr Aufmerksamkeit. Er möchte dazu ein neues Hobby mit dir ausprobieren. Und schlägt, aus deiner Sicht, etwas Waghalsiges vor. Damit du jetzt nicht deine Komfortzone und deine Sicherheit verlassen musst, kann es sein, dass du….

  • auf einmal mehr Arbeiten musst,
  • du immer öfter am Wochenende krank wirst,
  • du die Aussage des Partners so stark veränderst, dass ihr auf einmal nur noch Streit habt.

Du tust alles dafür (unbewusst), damit ja keine Zeit für waghalsige Manöver übrig bleibt. Das geschieht automatisch. Also, nicht im absoluten Bewusstsein. Deine Abwehr und dein Körpergedächtnis dabei helfen, deine Sicherheit und Komfortzone aufrechtzuerhalten.

 

Was ich damit sagen will, ist, bevor du "absurd viel streitest"," Gefühls-technisch randalierst" und dein Umfeld in Scherben liegt, lohnt sich diese eigene Arbeit an dir selbst.

 

 

 

Ich wünsche dir viel Erfolg.

 

 Unterschrift Lerny.de

 

PS: Suchst du gerade psychologische Hilfe oder ein Programm, was dich unterstützt? Dann schaue doch mal hier herein.

 

 

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