Das grösste Geheimnis des Abgrenzens!
Lass mich raten: Du würdest wahrscheinlich lieber entspannt deinen Alltag geniessen, dich über lustige Geschichten amüsieren, in Büchern stöber oder Podcast anhören? Stattdessen geht dir die Frage nicht aus dem Kopf, wie das hier passieren konnte: Wieder eine von diesen Gesprächen, nach der du dich ausgelaugt und überrannt fühlst. Oder schlimmer noch, du ertappst dich gerade dabei, dass du für jemand anderen etwas erledigst. Dabei hast du dir geschworen, endlich nein zu sagen!
Der innere Konflikt des Abgrenzens! Das Ich...
Auf der einen Seite bist du da! Du spürst, dass dir ganz gewisse Dinge einfach nicht guttun. Du fühlst dich ausgeliefert und brauchst gefühlte 1000 Stunden, um wieder bei dir selbst anzukommen. Manche kommen zu sich selbst zurück mit 1,2,3 Gläser Alkohol, üppigen Mahlzeiten, ablenkende Telefonate oder mit einer Portion Schlaf.
Und du fragst dich akribisch, wie du da verdammt noch mal herauskommst! Du scheinst dir selbst einfach nicht gerecht zu werden. Erst wütend wirst du mit der Zeit traurig.
Auf der anderen Seite des Abgrenzens! Die Anderen...
Nicht selten fühlst du dich verpflichtet oder lässt dich zu etwas überreden. Wie die Nachbarin, die dich an der Haustür überfällt und ohne Punkt und Komma redet. Schlimmer noch, sie kommt und geht wie sie es gerade braucht. Bist du dann mutig und täuscht Zeitnot vor, wird sie aggressiv und beleidigend.
Und kaum geht die Tür hinter ihr zu, wirst du heimgesucht von Schuldgefühlen und Loyalitätskonflikt.
Was Nähe und Distanz mit Abgrenzung zu tun hat.
Ertappst du dich bei der Frage, wieso du dich nicht abzugrenzen kannst? Wieso einfach dieses Nein nicht aus deinem Mund kommen will? Ich, als psychosoziale Beraterin, sehe selbst bei meinen Klienten, dass das gar nicht geht. Weil a) die wenigsten wissen, was sie in Gesprächen suchen und was sie in Gesprächen negativ anstösst und b) weil wir nicht gelernt haben, Nähe und Distanz bewusst und aktiv zu gestalten.
Lass mich dir das erklären: Meine Tochter als Beispiel:
Nähe erleben zu wollen, liegt in der Natur. Man möchte sich verbunden fühlen: Wir sitzen am Esstisch und reden miteinander. Sie steht auf, stellt sich vor mir hin und sagt: “Mami, ich will kuscheln." Sie setzt sich auf meinen Schoss und ich lege meine Arme um sie. Sie sucht Nähe, Geborgenheit und will sich mit mir verbunden fühlen.
Da sie schon 9 Jahre alt ist, ist ihr Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit nach 5-6 Minuten gestillt. Sie löst meine Arme von ihrem Körper und geht einfach. Ohne etwas zu sagen, zu kommentieren oder sie schuldig zu fühlen. Es ist das normalste der Welt. Sie hat ihr Bedürfnis nach Nähe gestillt.
Distanz ist ein Grundbedürfnis. Man möchte bei sich selbst sein: Dann hat meine Tochter die Phasen, wo sie mit sich alleine ist. Sie will keine anderen Kinder einladen, sie kommt auch nicht sooft nach vorne, um bei mir zu sein. Meine Tochter geniesst und entdeckt sich selbst. Sie reicht sich vollkommen aus.
Abgrenzung ist hingegen ein Schutz vor zu viel Nähe.
Würde ich meine Tochter dazu nötigen, dass sie nicht mit sich alleine sein darf, würde ich ihr Bedürfnis nach Nähe und Distanz verschieben. Vielleicht denkst du: “Das ist nicht so schlimm." Was ich aber in dem Moment meiner Tochter beibringen würde, wäre der Glaubenssatz: “Auch wenn du alleine sein willst, du hast kein Recht darauf. Du musst schauen, dass es deiner Mami gut geht.“ Ich würde meine Tochter dazu erziehen, es anderen gerecht zu machen. Also, deren Bedürfnisse zu erfüllen. Damit entfremdet sie sich selbst!
Das rate ich dir:
Willst du lernen dich abzugrenzen, übe nicht einfach das “generelle“ Nein sagen. Beschäftige dich lieber intensiver mit diesen 4 Punkten. Das hilft insbesondere auch denn, wenn du dich emotional nicht so gut abgrenzen kannst.
4 Punkte, die dich in die Abgrenzung bringen. Ohne grossen Kraftakt, ohne Schuld- und Loyalitätsgefühlen. Das verspreche ich dir.
- Wie viel Nähe du erträgst?
- Wann und wie viel Distanz du brauchst?
- Welche Gespräche verleihen dir das Gefühl, dich selbst aufzulösen!
Wichtig ist, Distanz und Nähe immer wieder nach deinem Bedürfnis und der Situation anzupassen. Meine Tochter tut dies sehr intuitiv und spielerisch leicht.
Ein Schritt, um deine Grenzen wahrzunehmen. So gelingt es dir auch!
Da ich aus der körpertherapeutischen Beratung komme, beziehe ich den Körper immer mit ein. Das kann helfen, den Fokus zu verändern und Situationen klarer und bewusster zu erleben.
Abgrenzung: Die Anleitung, um deine Körpergrenze wahrzunehmen.
Eine Grenze, die du hast, ist dein Körper! Also, schauen wir doch, dass du über deinen Körper dich so spürst, dass du bemerkst, wann dir was zu viel wird.
Überlege dir als erstes, ob du jemand bist, der gerne mehr Druck am Körper spürt. Magst du mehr Druck: benutze die flache Hand! Magst du weniger Druck: benutze die Fingerspitzen. In der Regel heisst es: spürst du dich körperlich gut, nimm weniger Druck!
Anleitung:
- Nimm beide Hände.
- Klopfe dich jetzt am ganzen Körper ab:
- beginne am oberen Kopfschädel
- hinterer Kopfschädel
- Stirn | Augenbrauen | Nase | Augen| Wangen | Lippen | Kiefer
- rechtes Ohr | linkes Ohr
- Nacken | seitlicher Hals | vorderer Hals
- Schulter | Schulterkamm | ganzer Arm | Handrücken| Handinnenfläche | Finger| Fingerkuppel | Fingernagel
- Dekolletee
- Brust | Rippen | Bauch | Darm | Becken
- Po | oberer und unterer Rücken
- vordere Oberschenkel, Knie umkreisen, Steissbein, Fussrücken, einzelne Fusszehen,
- Fusskuppel, Fussinnenfläche, Fusshaken, Fussgelenk, Wade, inneres Knie (Kniegelenk), hinterer Beinoberschenkel
Ich empfehle dir diese Übung 1-2 mal täglich zu machen.
Danach fühlst du dich aktiviert und auf dich fokussiert. Dein Körper fühlt sich belebt an.
Machst du das regelmässig, wird sich dein Bewusstsein bezüglich Nähe und Distanz verändern.
Blogpost rund ums Abgrenzen:
- Krank, nur weil ich nicht nein sagen kann?
- Gesunde Abgrenzung versus Egoismus!
- Wie viel Nähe du zulassen kannst, liegt in deiner Vergangenheit!
- 4 konkrete Schritte, um sich frühzeitig abzugrenzen!
3 Schritte für dein erfolgreiches Abgrenzen!
So stärkst du deine Grenzen!
Du hast besseres zu tun, als für die ganze Welt permanent da zu sein!
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