Prägung und Glaubenssätze auflösen!

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Wieso du immer deine Prägungen berücksichtigen solltest!

Leidest du darunter, dass du immer wieder dasselbe fühlst, erlebst und auch so handelst? Kein Fortschritt sichtbar trotz Affirmationen und positivem Denken? Dann ist das hier für dich spannend. Erfahre, was Prägungen tun, ohne dass du es eigentlich willst und wie Körperarbeit dir hilft, dabei herauszukommen.

 

Prägung ist tief in dir verankert. Auch wenn du denkst, du bist nicht wie deine Eltern.

Damit aus aktiven Kindern vernünftige Erwachsene werden können, wurden wir von unseren Eltern, Verwandten,  Bekannten mit Ideen überhäuft, wie man was in welchen Situationen zu tun hat. Das ist ein Teil der Prägung, der hier in den Artikel einfliessen soll.

Wir lernten:

  • Uns die Hand zu geben, wenn wir jemanden treffen.
  • Höflichst “Danke“ zu sagen, wenn wir etwas bekamen.
  • Dass man anderen hilft.

Haben wir nicht das gemacht, was der Norm der Eltern entsprach, wurden wir…

  • beschimpft.
  • als dumm oder blöd bezeichnet.
  • ignoriert oder ausgelacht.

Auch wenn du bewusst anders sein willst wie deine Eltern, so hörst du innerlich manchmal noch alte Sätze von deinen Eltern? Genau zu diesen Sätzen will ich. Denn die halten dich auf; die schaffen es, dass du kurz vor dem Ziel einbrichst; oder vielleicht auch gar nicht etwas Neues beginnst.

 

Eine Klientin hatte den Satz “Stelle dich nicht so blöd an“. Und komischerweise kam dieser Satz immer in ihr hoch, wenn sie was vorzeigen sollte. Jetzt dachte sie sich: Okay, dann nehme ich den Satz einfach raus; schreibe ihn um und glaube dann zukünftig einfach nicht mehr dran.

 

Affirmationen und positives Denken ignorieren Prägungen.

Du brauchst neue, erweiterte Denkansätze? Du willst das kleinkarierte Denken beenden? Dann finde ich Affirmation und positives Denken sinnvoll. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet Affirmation, dass eine Aussage, Situation oder Handlung positiv bewertet wird. Das ist schon mal ein guter und wichtiger Punkt, wenn es dir schwerfällt, irgendwas Positives zu sehen.  

 

Endlich Antworten auf Fragen, wie zum Beispiel: “Wie könnte ich eine Sache auch sehen?“ Damit erweitern wir unsere Komfortzone und werden toleranter gegenüber uns und anderen Menschen.  Ebenso bekommst du mit, wie oft und wie viel Gedankenschrott du dir antust.

 

Körperarbeit bedeutet: Gedanken - Emotionen -  Körperliches Befinden sind gleichstark! 

So geschieht Veränderung in der Körperarbeit!

  • Manche von uns haben keine Wörter für das, was sie erleben! Aber alles ist  im Körper gespeichert. Um die Wörter zu finden, nutzen wir das Gefühl unseres Körpers. So erhalten wir eine Bedeutung! Denn Wörter sind sehr bewegend.
  • Manche von uns spüren den Körper nicht, aber die Gedanken sprudeln nur so aus ihnen raus. Da Gedanken gespeichert sind, nutzen wir Körperbeschwerden um die Gedanken körperliche zu erleben und zu spüren.
  • Manche von uns sind gefangen, in sich selbst. Die Körperarbeit hilft dabei, in die Kraft der Emotionen, Gedanken und des Körpers zu kommen. Du erlebst im wahrsten Sinne deines Wortes deine eigene Kraft. 

 

Auf Teufel komm raus, positiv zu denken, ist für mich kein realistisches Konzept.

Das Leben ist so viel komplexer, als sich einfach eine Sache anders darzulegen. Da hilft auch, meiner Ansicht nach, das Abklopfen an den Meridianen nur kurzfristig.

  1. Gedanken sind oftmals Erinnerungen. Beobachte das mal bei dir selbst: Wie oft denkst du wirklich was NEUES? Gedanken speichern wir im Körper ab. Also gilt: sobald wir einen Gedanken denken, reagieren wir körperlich. Der eine mit Rückenbeschwerden, der andere mit Kopfschmerzen.
  2. Gespeicherte Reaktionen setzten deine Gefühle frei. Erlaubst du dir Gefühle nicht; ist das gleichsetzen mit: “Ich spüre das Leben nicht.“
  3. Wer sich nur gedanklich verändert, spürt innere, emotionale Konflikte nicht. Emotionale Konflikte erzählen dir eine Geschichte über deine Bedürfnisse. Ignorieren wir sie, hängen wir in diesem ungestillten Bedürfnis fest.

Wenn du unter starker Prägung leidest, und dich Sätze nicht mehr loslassen, dann helfen auch positive Gedanken nur noch wie ein Wassertropfen. Sie verdampfen förmlich und du fragst dich irgendwann erschöpft, wann es dann endlich bergauf mit dir geht.

 

Ein Beispiel:

“Hat jemand immer wieder gehört, wie dumm er ist, dann wird der Satz: Ich bin klug“, sich für ihn anhören, als würde er veräppelt werden. Und hier passiert was Spannendes: Seine Emotionen und sein Körper erinnern ihn daran, dass ihm was anderes gesagt wurde. Also kann er den Satz, “Ich bin klug“ noch 30 Tage lang anwenden; er wird es niemals glauben. Denn seit Kindesbeines an wurde ihm was anderes erzählt.

 

Deine Prägung hat nur ein Ziel: Bestätigung finden!

Wir machen uns täglich auf einen und denselben Weg, nämlich den, den wir kennen. Das gibt uns Sicherheit. Nichts verunsichert uns mehr, als Dinge tun zu müssen, deren Ausmass wir nicht einschätzen können. Und deswegen suchen wir uns auch Menschen, die uns das bestätigen, was wir über die Welt wissen. Nehme ich den Satz: “Ich bin dumm“, dann wird sich diese Person einen Weg wählen, der wie folgt, aussehen könnte: 

 

Diese Person …

  • wird einen unterbezahlten Job annehmen.
  • wird einen Chef haben, der ihm täglich diesen Satz, “Du bist dumm“ vermittelt. Meistens nonverbal über Gestik und Mimik.
  • wird einen Partner haben, der immer an ihn rummäkelt.
  • Freunde, die ihn nicht für voll nehmen und manchmal über ihn lachen.

 

Vielleicht denkst du: Das ist doch absurd! Da stimme dir total zu.

 

Das ist das paradoxe Sicherheitsgefühl. Dazu entscheidet sich niemand bewusst. Denn Menschen erleben lieber Situationen, die sie verletzten. Warum das so ist? In diesen Situationen wissen sie, was auf sie zukommt und wie sie reagieren müssen.

 

Prägung lässt sich fantastisch über Körperarbeit verändern!

Alles, was du bis heute erlebt hast, ist in dir gespeichert. Machen wir hier gerade das Beispiel dazu. Jemand vermittelt dir das Gefühl, dass du dumm bist. Du reagierst prompt, bevor du dir auch nur einen klitzekleinen Gedanken dazu erfassen kannst:

Die automatischen Reaktionen sind:

  • ein Gefühl der Scham oder Ohnmacht
  • dein Körper versteift sich; dein Gesicht wird rot; das Herz rast; 
  • du reagierst prompt mit dir bekannten Sätzen, wie: “Das ist nicht meine Schuld, dass das hier passiert ist.“

Ist diese Situation endlich ausgestanden, wirst du dich über dich selbst ärgern. Denn eigentlich wolltest du ja anders reagieren! Und sind wir mal ehrlich: Wo ist jetzt der Satz “Ich bin klug?“ War er da und hat dich emotional stark und ausgeglichen reagieren lassen, oder war der wie weggeblasen? Ich nehme an, der war wie weg? Ja, denn Affirmation ist bei Prägung nicht tiefgreifend genug. Und deswegen wirkt es auch nicht langfristig.

 

Körperarbeit empfinde ich als so unglaublich aufräumend! Aber es gibt einfach einen Nachteil!

In der Körperarbeit wird geschaut, wann und mit welcher Körperreaktion (roter Kopf) der Satz gespeichert wurde, um ihn dann zu überschreiben. Das klappt gut und ist extrem nachhaltig. Sind sie Prägungen mal überschreiben, dann wirst du in Zukunft auf “Ich bin dumm“, gar nicht mehr reagieren. Du wirst dich gar nicht mehr betroffen fühlen.

Aber der Nachteil ist, dass du ein Körpergefühl dazu brauchst. Dieses kann allerdings jederzeit und von Jedem aufgebaut werden.

 

Überschriebene Prägungen im Körper suchen auch nach Bestätigung.

Ist der Satz“, Ich bin dumm“ einmal überschrieben, kommen auch keine automatischen Reaktionen mehr. Vorbei mit Scham, Ohnmacht und einem roten Gesicht. Nun können dank der Spiegelneuronen neue Werte und ein neuer Umgang mit dir selbst entstehen. 

Jetzt, wo was NEUES entstanden ist, machst du dich unbewusst auf den Weg des Neuen. Denn dein Körper und deine Spiegelneuronen suchen jetzt nach Bestätigung vom Neuen.  Einmal das Neue erlebt, ist es gespeichert und gesichert.

 

Danach klappt es auch mit Affirmation und dem positiven Denken. Jetzt wirst du mit diesen 2 Methoden dir so richtig viel Gutes tun können.

 

 

Wie begegne ich am besten Prägungen?

Im 1. Schritt: Um deine verletzte Seele nicht noch mehr zu verletzen, solltest du dich am Anfang stabilisieren. Damit kommst du in deine eigene Kraft und holst dir Kontrolle zurück.

Dazu ein Blogbeitrag und die kostenlose Übung für dich: https://www.innere-grenzen-sprengen.com/blog/inneres-gleichgewicht-finden-uebung

 

Es gibt Übung - Audio-Anleitungen wie:

  • Das Haus der Emotionen
  • Die Baumübung
  • Körperreisen

Ich rede hier nicht von Meditation, sondern von angeleitete Imaginationsarbeiten. Die erzeugten Bilder in deinem Kopf bei der Imagination wird deiner verletzten Seele wieder Kraft geben.

Im 2. Schritt begegnest du den Prägungen und den verletzten Anteil darin. Dazu holst du dir am besten Hilfe. 

Im 3. Schritt lässt du die Prägungen überschreiben. Auch dazu empfehle ich dir externe Hilfe.

 

 

Fazit: Wieso du immer Prägungen berücksichtigen solltest.

  • Prägungen verlangen immer Aufmerksamkeit. Entweder über Körperbeschwerden, Gefühlsleere oder negativen Gedanken.
  • Wir können es weder ignorieren, noch einfach positive Sätze darüber stülpen. Prägungen wollen überschrieben werden.
  • Prägungen erkennst du daran, dass du den Nebensatz hinzufügst: “Das hat immer meine Mutter oder Vater gesagt!“
  • Es gibt Stabilisierungsübungen, die erst mal deine verletzte Seele wieder Kraft geben. Das kannst du gut alleine machen.

Wenn du nach den überschriebenen Prägungen mit Affirmation oder positiven Denken arbeitest, dann baust du dir ein extrem stabiles Fundament für deine Seele auf. Und dann wirkt auch Affirmation oder das positive Denken.

 

 

 

Unterschrift Lerny.de 

 

 

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