5 Basics | Lerne Nähe zulassen.

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psychosoziale beratung

Wie viel Nähe du zulassen kannst, liegt in deiner Vergangenheit. 

Manchmal genügt eine klitzekleine Erfahrung, um zu verstehen: «Es kann mir heute gar nichts Schlimmes passieren».

Dein Gehirn (der Mandelkern) erinnert dich einfach daran, dass es mal schlimm war.

 

Du bist schon lange an diesem Thema dran, aber kommst nicht voran? Etwas hält dich davon ab, dich anderen zu öffnen.

Du willst lernen, Nähe zuzulassen? Hole dir 5 Basics: Erfahre, wie du dir selbst hilfst und vermeide diese bekannten Fehler!

 

 

3 Basics: Lerne Nähe zuzulassen!

  Basic 1: Schaffe jeden Tag neue Erlebnisse -  durchs Beobachten! 

Beobachten ist ein wichtiger Faktor! Es ist wie beim Kind: gucke erstmal, was die anderen für Strategien haben! Und du kannst dich zeitgleich beim Beobachten fragen: «Wäre diese Art des *Nein-Sagens* etwas für mich?»

 

Zum Beispiel:

-  der Freund sagt: «Ich brauche heute Sofa-Film-Pause!»

-  dein Patenkind sagt: "Tante Y- ich will jetzt allein spielen!»

-  die Freundin sagt: «Ich brauche zwischen jedem Gespräch eine Pause! «Ich will für mich sein!» 😊

 

Das erreichst du durchs Beobachten:

  • Situationen, in denen wir uns einschliessen müssen, um uns zu erholen werden kürzer!
  • So kannst du innerlich *Stopp* sagen, statt wütend und verletzend zu sein.
  • Aus einer alten Erfahrung: «Wir wissen ja, wie es endet.» wird ein: «Oh, das geht also auch!»

 

  Basic 2: Ein neues Erlebnis durchs Fragen bekommen:

Frage deine Lieblingsmenschen konkret:

  • "Was machst du, wenn dir jemand zu nah kommt?"             
  • "Wie reagierst du, wenn dir jemand zu nah kommt?"           
  • "Was sagt du, wenn dir jemand zu nah kommt?"                  
  • "Hast du eine Abwink-Floskel wie: Ich habe heute keine Zeit für dich."

Du wirst überrascht sein, jeder hat so seine Strategie! Arbeite täglich daran! Sei unermüdlich im Herausfinden, was andere tun. 

Speichere dir ab, wie dein neues Erlebnis aussehen könnte. Sauge es innerlich in dich auf!

 

  Basic 3: Wenn die Vergangenheit an die Tür klopft: Schliesse sie: Sie erzählt dir nichts Neues!

Uns muss klar sein, dass das Gehirn uns immer einen Schwank aus der Vergangenheit erzählt.

Wie ein gutes altes Märchenbuch!

Das könnte das Gehirn eigentlich sein lassen. Da das Gehirn aber ökonomisch arbeitet und keine Lust auf Verletzungen hat, erzählt er dir Dinge wie: «Lass mal, gehe lieber nicht raus. Wir wissen ja schon, wie es endet.» 

 

 

 Basic 4: Erkenne immer deine Wohlfühl - Nähe.

Die Wohlfühl - Nähe ist ein Zustand der Gelassenheit und einem Grundgefühl: "Ich bin sicher." 

Dieses Gefühl der Sicherheit lässt sich erlernen. 

 

Teste und mach gleich mit.

Lass jemanden direkt und langsam auf dich zulaufen!

Ab welcher Entfernung (zähle unbedingt die Schritte) findest du innerlich: «Jetzt ist nah genug!»

 

Der Stopp sollte erfolgen, wenn es dir noch gut geht.

Reagiere nicht erst, wenn du am liebsten schon verschwinden willst. Die Lösung liegt darin, dass du dich vorher schützt!

 

 

  Basic 5: Deine optimale Nähe prägnant zeigen. Der Körper hilft!

Na, wie viele Schritte entfernt von dir, ist deine perfekte Nähe? Merke dir das bildlich!

Jetzt wird es Zeit, dem anderen dein Stopp zu signalisieren.

  

Nimm deinen Körper zur Hilfe! Zeige klar, wann du genug Nähe hast. Hier ein paar Möglichkeiten!

- Breitbeinig stehen.

- Hände an den Hüften, Arme angewinkelt.

- Blick gerade aus. Du kannst auch ganz leicht an deinem Gegenüber vorbeigucken. (Fühlt sich trotzdem angesprochen!)

- Trotz Fluchtinstinkt: Auf den anderen zugehen! 

- Mimik: Ernster Gesichtsausdruck

 

Probiere vor dem Spiegel.

Welche Körperhaltung passt zu dir?

Drückt es glaubhaft ein Stopp aus?

Welche Körperhaltung ist für dich kraftvoll!

  

Diese Hilfsmittel unterstützen dich dabei!

  • Bücher über nonverbalen Kommunikation.
  • Stopptafeln benutzen. (bastel dir eine oder stelle dir innerlich eine Stopptafel vor)
  • Arbeit mit deiner Stimme: Mache sie zu einer klaren, kräftigen Stimme!
  • Übungen: Schutzmantel installieren

  

☑  Vermeide diese Fehler!

Bei Gesprächsterminen

  • Gehe nicht unvorbereitet in Gespräche rein! Bereite dich mental immer darauf vor!
  • Bereite dich innerlich auf den Menschen vor, den du bald siehst!  Frag dich: »Welche Basics könnte ich hier testen?»

Wenn du *Stopp* sagst: Nicht lächeln!

  • Stopp sagen und lächeln passt nicht zusammen. 
  • Die Menschen reagieren auf dein Lächeln und fühlen sich eingeladen, weil wir erst sehen und dann hören!
  • Deine hart erarbeitete Grenze wird undurchsichtig! Die Menschen gehen über deine Grenze hinweg!

 

Nähe zulassen lernen: das Wichtigste im Überblick!

  • Wie viel Nähe erträgst du? Zähle den Abstand in Form von Schritten!
  • Übe mithilfe deines Körpers! Dieser zeigt klar: «Jetzt nicht!»
  • Beobachte deine Körperhaltung; passe sie an!
  • Vermeide Fehler wie: Lächeln und unvorbereitet ins Gespräch gehen!

 

Ich wünsche dir viel Erfolg, 

Herzlichst Andrea

 

 

 

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