Wenn Stress krank macht! Distress vs.Eustress!

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Von Eustress zu Distress! 3 Dinge, über den schleichenden Weg, der uns krank macht!

Eben war doch noch alles gut, oder? Es begann so harmlos! Schleichend! Manche von uns erinnern sich nicht mehr daran, wann es gekippt ist und manche wissen es noch ganz genau! Der Moment, wo alles begann!

Ich glaube, es gibt nichts Schlimmeres, als das Gefühl, sich nicht mehr handhaben zu können und das Gefühl zu haben, sich selbst fremd zu sein! 

 

Hier erfährst du, wie dich Eustress gesund hält!  Ich zeige dir 3 Phasen auf, wieso du dich schlecht fühlst und was du in jeder Phase sofort für dich tun kannst. Beende das Gefühl der Überforderung mit dir selbst- werde zum eigenen Meister!

 

Wenn wir gesund sind, leben wir vielfältig! Wir erleben Eustress!

Manchmal sind wir erstaunt, wenn wir andere Menschen im Alltag beobachten und staunen nicht schlecht darüber, was diese Person alles “stemmen” kann. Nicht selten fragt man sich bewundert: Wo nimmt der nur die Energie her? Scheinbar mühelos gelingt ihm vieles und er hat auch noch Freude daran. Keine Spur von Erschöpfung.

 

Das ist ihr Geheimnis!

Diese Menschen leben extrem abwechslungsreich. Sie leben so vielseitig, wie es das Leben einfach mit sich bringt. Tag ein und Tag aus leben sie einen Mix aus diesen Ebenen.

  • psychisch; Sie beschäftigen sich mit einem Teil ihres Lebenszieles und Werten.
  • sozial; Sie verbinden sich mit Kollegen, Freunde und Gleichgesinnten.
  • körperlich; Sport, Massage, Diät, usw.
  • Spirituell; Biografien von verschiedenen Autoritäten; Glauben, Werte usw.

Und am Ende der Woche sprühen sie vor Elan! Und sie wollen mehr vom Leben; sie wollen mehr spüren, mehr Wissen erhalten und mehr Kontakte knüpfen. Sie sind wahrhaftig neugierig, zufrieden und zeigen viel Bereitschaft auf, anderen Menschen zu helfen.

 

Was habe ich davon, wenn ich das tue?

Diese Dynamik zwischen den Ebenen hilft dabei, dich zu entblockieren! Denn es wird die Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet. Werfen wir unser Augenmerk mal auf was anderes, so kann sich das, was nicht mehr Zentrum steht, erholen, verändern oder integrieren. Das gibt richtig gute Laune und noch mehr Energie zurück.  Hört sich vielleicht absurd, aber wir können es prüfen.

 

Ein Beispiel dazu:

Liegst du an einem regnerischen Tag auf dem Sofa und denkst daran, noch was Kleines im Haushalt zu tun, du fühlst aber zu wenig Energie dazu, um es umzusetzen.

Kommst du hingegen gerade von einem kleinen Ausflug und sollst noch was Kleines erledigen, so wirst du das schnell umsetzten können. Denn du hast gerade die Energie dazu.

 

Fazit:  Eustress ist positiver Stress! Der hilft uns, gesund zu bleiben. Wir leben aktiv alle  4 Ebene. Dadurch gewinnt er viel Energie und Elan für sich, die er wieder herum einsetzt für die 4 Ebene. Selbst wenn ich etwas tun muss, was mich nicht zu 100 % begeistert, wird mir dies nicht unbedingt Energie wegnehmen.

 

Wenn wir krank werden, leben wir einseitig! Wir erleben Distress!

Hierzu gerade ein Beispiel: Ein Klient sitzt zu Hause und sucht ein Job! Er ist unterfordert, gelangweilt und hat nichts anderes um sich zu beschäftigt ist. Er beginnt sich darauf zu konzentrieren, dass er bestimmt nichts finden wird. Er versteifte sich förmlich auf die Idee nichts zu finden. Vor lauter Gedanken wird er immer passiver. Er vermeidet jetzt Sport, trifft weniger Freunde, liest weniger und interessierte sich weniger für sein Umfeld.

Dieser Klient lebte nur noch 1 Ebene und konnte sich dadurch nicht mehr entblockieren oder regenerieren. Er ist erschöpft und leidet immer wieder unter bedrückte Gefühle. Die Situation stresste ihn.

 

Fazit: Wer sich auf etwas fixiert, der wird unbeweglich und passiver. Deswegen lohnt es sich, gerade in schwierigen Zeiten aktiv zu werden. Mache Spaziergänge; aktiviere dein soziales Netzwerk; mache Dinge, die dich euphorisieren, lese von Menschen, die dich inspirieren.

 

Die 3 Phasen: So entwickeln sich seelische Beschwerden und wie du ihnen entgehst!

1. Phase: Hier verbraucht eine Sache mehr Energie als sonst!

Du bemerkst, dass etwas “zäher“ verläuft als sonst. Vielleicht erscheint dir deine Situation unbeweglich in deiner Vorstellung zu sein. Das passiert uns vor allem, wenn wir mit etwas nicht gerecht haben, wie  den Job verlieren, oder einen Job haben, der nicht deinen Fähigkeiten entspricht! Das neue Ereignis braucht deinen Fokus und du lebst statt der Ebenen nur noch 2 Ebene!

 

Hier verlierst du Energie. Mache sofort das hier!

  • Beschäftige dich nur einmal täglich und maximal 15 Minuten mit dem “zähen Ding“.
  • Greife auf deine Lieblingsressource zu!
    • Wenn du auf eine Lieblingsressource greifst, wirst du bemerken, dass sie nicht mehr so wirksam ist. Du bekommst den Kopf nicht mehr zu 100 % frei.
  • Das rate ich dir: 2 -3 Lieblingsressourcen bündeln und diese alle 2 Tage anwenden. 
  • Ziel: Probiere so viele Varianten, bis du bemerkst, dass du dich auf etwas total anderes einlassen kannst.

 

2.Phase: Hier beginnt dein Distress! Und so kommst du da raus!

Jetzt bist du genervt, irritiert und fängst an, dich auf etwas zu fixieren. Du beklagst dich jetzt auch! Das ist sowas von normal und gehört dazu. Nur ist das “sich beklagen“ etwas, was dir keine Lösung bringt. Es ist etwas Passives: Du benennst das Problem und beklagst, dass es dir nicht gut geht!  Nicht mehr und nicht weniger.

 

In der 2.Phase entstehen körperliche Beschwerde oder eine emotionale Reaktion wie Beklommenheit, sich mehr Sorgen machen, ängstlicher werden!

  • Hier kannst du dir mit Selbsthilfe noch helfen. 
  • Das rate ich dir: Kombiniere deine Lieblingsressourcen mit verschiedenen Wahrnehmungs- und Stabilisierungsübungen. Ich empfehle dir, das mindestens während 8 Wochen durchzuziehen, wenn du es stoppen willst.
    • Mit Wahrnehmungsübungen
      • Wo du dich zentrieren kannst! Finde deine Mitte!
      • Den Fokus auf dich lenkst - du beschäftigst dich mit dir!
    • Übungen, indem du der Beschwerde Aufmerksamkeit schenkst.
      • Name der Übung: der innere Beobachter.
    • Körperwahrnehmungsübungen
      • Wo du dich wieder mehr spürst!  Name: “Sich abklopfen”
      • Welche die Beschwerden annehmen, aber nicht verstärken!
        • Name: Körperreise zu den Organen / Muskeln usw.
  • Ziel: Dein Alltag schränkt sich nicht ein. Du kannst immer noch alles tun und du hast Kraft alle 4 verschiedenen Ebene zu leben!

 

3. Phase: Dein Leben verändert sich komplett! 

Du siehst nur noch Probleme, deine Beschwerden sind stärker geworden und du bist emotionaler labil. Du neigst dazu, weniger deine Freunde zu treffen; alles dreht sich um dieses eine Problem. Du veränderst dich gedanklich, im Verhalten und emotional! Vielleicht erkennst du dich gar nicht wieder?

  • In einem Satz gesagt: Du passt den Leben deinen Problemen an.

Nichts wird mehr spontan entschieden. Alles will genau überlegt werden. Denn du weisst, dass deine Beschwerden dich scheinbar unkontrollierbar  überfallen und wirst dir deswegen sehr genau überlegen, was, wann, ob und wie du  etwas tun wirst.

  • Das rate ich dir: externe Hilfe 

 Vielleicht hilft dir eine kleine Geschichte von mir:

Ich hatte mit 25 Jahren so meine ersten Herausforderungen mit mir selbst und heute weiss ich, dass ich damals schon in Phase 3 war. Mein Leben fühlte sich an, wie eine Schlittenschuhlaufbahn. Ich hatte einfach keinen Halt. Und egal, welche Strategien ich mir zurechtlegte, nichts schien wirksam!

Trotzdem bin ich nie auf die Idee gekommen,Hilfe zu holen. Das machte man einfach nicht. Meine Herausforderungen mussten so extrem werden, bis ich erkannte: So muss ich nicht leben! Das kann irgendwie nicht der Sinn sein! Bis ich zu dieser Erkenntnis kam, vergingen 3 Jahre! 

 

Was ich damit sagen will: Es braucht für jeden diesen einen Schlüsselmoment, wo man selbst für sich entdeckt, dass es noch was anderes geben muss.

 

Checkliste: 10 Fragen, die dich zum Entschluss führen, ob du Hilfe gebrauchen könntest!

  • So kenne ich mich nicht! Fühle ich mich anders als sonst?
  • Beunruhigt mich diese Veränderung? 
  • Kann ich meine tägliche Arbeit nur noch mit Mühe verrichten?
  • Mache ich mir immer Sorgen und habe ich viel Angst?
  • Leide ich unter körperlichen Beschwerden? Aber der Arzt findet nichts!
  • Ist mein Schlaf gestört, schlafe ich zu wenig oder zu viel!
  • Fühle ich mich oft aggressiv, hasserfüllt, gereizt oder bin ich sehr intolerant?
  • Bin ich oft krankgeschrieben?
  • Helfen Gespräche mit Freunden nur noch kurzfristig?
  • Fällt die Veränderung auch anderen auf?

Wenn du 2-3 Fragen mit Ja beantwortest, dann geht es dir schon wirklich schlecht und ich möchte dich motivieren, dir Hilfe zu holen!

Es muss ja nichts Riesiges sein. Wie wäre es mit einmal monatlich 2 h für den Anfang? Dann weisst du schon mehr darüber, was du gebrauchen kannst.



Zusammenfassung: Eustress und Distress

  • Eustress erhalte ich, wenn ich alle 4 Ebene lebe. Ich lebe so vielseitig, wie es das Leben einfach mit sich bringt.
  • Eustress hilft, dass mich nichts so schnell aus der Bahn wirft! Ich werde nicht schnell krank.
  • Distress hilft, dass ich weniger das tue, was mir guttun würde!

Zusammenfassung: Krank werden geschieht in 3 Phasen:

  • In Phase1 kann ich jederzeit und alleine zum alten Energieniveau zurück. Ich kombiniere einfach verstärkt 2 Lieblingsressourcen! Ich erlebe ich immer noch Eustress! 
  • In Phase 2 beginnt der Distress. Ich kann mir immer noch alleine helfen, obwohl ich schon leichte Beschwerden habe. Während 8 Wochen mache ich eine Kombination aus Ressourcenübungen + Wahrnehmungsübungen
  • In Phase 3 verstärkt sich der Distress. Ich plane mein Leben um meine Beschwerden herum. Hier brauche ich externe Hilfe.

Ich mag diese 3 Phasen. Denn sie zeigen uns auf, was wir für uns selbst tun können. 

 

Unterschrift Lerny.de 

 

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